Jazzdimensions

JAZZANOVA - In between

"Der Remixer ist ebenso kreativ wie jeder, der kreative Musik macht. Ein gutes Remix ist ein Earopener!", so Nils Peter Molvaer in einem Interview. Jazzanova dürften sich durch diese Worte bestätigt fühlen - ihnen ist es wichtig, nach allen Seiten hin offen zu sein. Wollte man sie dennoch mit ihrem Album in eine Schublade einordnen, müßte diese 'Nujazz' heißen - und durchlässige Zwischenwände besitzen: Jazz und Hiphop und vieles andere inclusive.

Das Sechserteam aus Berlin betätigt sich bei "In Between" mal nicht als Remixer bekannter Songs, sondern als Soundbastler in eigener Sache. Angereichert durch ausgewählte Gäste: von Bassist Paul Kleber, Vibraphonist David Friedman über diverse Sängerinnen findet sich mancher international oder in der lokalen Szene bekannte Künstler: Clara Hill und Desney Bailey stehen für Berlin, Doug Hammond sei für den internationalen Sektor genannt, eingebunden in das fetzige Stück "Dance the Dance".

Musikalisch liefert Jazzanova ein Spektrum, das immer wieder zu afrikanischen/lateinamerikanischen Rhythmen, zu milder Elektronik, selten zu psychedelischen Elementen und öfter zum Rap zurückfindet. Alles benennen zu wollen, wäre schwierig - klar ist: Soundbasteln ist eine der Stärken von Jazzanova, neben der Arbeit mit dem Sonarkollektiv als "Dachverband für Diverses" in der DJ-Szenerie.
Es hat sich gelohnt, solange zu warten: "In Between" hat es in sich!
(Carina Prange - Jazzdimensions 2002)

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