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Das Lightsey Trio bewies Freitag und Samstag seine Klasse

Linz. Kaum jemand hat, wie der 70-jährige Jazzpianist Kirk Lightsey, die Fähigkeit, das Publikum von Konzertbeginn bis -ende so in Hochspannung zu versetzen. Einmal schweben seine Finger zart und leicht über die Tastatur, dann wieder sausen sie wie kleine Hämmerchen herab. Die Füße des schlaksigen Hünen tanzen über die Pedale, er selbst ist immer in Kommunikation mit den ebenso exzellenten Mitspielern, dem Drummer Doug Hammond und Bassist Paolo Cardoso.

Einer für alle. Jeder der Musiker macht auch im Alleingang seit Jahren mit gediegenem Können auf sich aufmerksam. Was die Herren an diesem Abend gemeinsam boten, war aber weit mehr als nur gediegen: Es war mitreißend. Ausgelassene, vor Freude und Energie sprühende Arrangements und sehnsuchtsvolle Kompositionen ließen das Publikum mit den Fingern schnippen, mit den Zehen wippen oder inständig lauschen. Selbst um ein Uhr früh konnten viele immer noch nicht genug bekommen: ' Nicht enden wollender Applaus. (fri) .


ÖSTERREICH vom 30.04.2007



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